Es gibt bei uns wenig Tiere die die Gemüter stärker "erregen" als unsere heimischen Biber. Aus eigener Erfahrung kann ich nur berichten, es ist absolut schockierend wie man hier in freier Feld und Flur von neurotischen Bibergegnern, Personen die man zuvor noch nie gesehen oder gesprochen hat beschimpft, angeschrien, oder teilweise sogar bedroht wird. Derlei Verhalten ist in keiner Art und Weise verhältnismäßig, angebracht geschweige denn zu entschuldigen.
Der Hass dieser Menschen auf die Biber ist absolut unbeschreiblich, es ist mir ein Rätsel woher das kommt. Interessanter Weise können die Personen Ihr Verhalten ja in den allermeisten Fällen nicht einmal richtig Begründen und selbst wenn es diese dann versuchen fallen "Begründungen" oft so dermaßen einfältig und primitiv aus, das es einem durchschnittlich intelligenten Mitteleuropäer im 21. Jahrhundert die Haare aufstellt.
Eigentlich sollte man ein derartiges Verhalten dokumentieren und filmen, so mancher Psychiater hätte seine helle Freude daran!
Pro Biber:
Contra Biber:
Es ist uns völlig klar dass es Konflikte mit Bibern gibt und diese gelöst werden sollen und in bestimmten Fällen auch gelöst werden müssen. D.h. wir sind zwar nicht erfreut über den Abfang und die Tötung von Bibern, aber in bestimmten Fällen lässt sich das leider einfach nicht vermeiden. Ebenso gibt es Gebiete oder Orte an denen haben Biber nichts verloren aber das wird ja durch das Bibermanagement auch schon entsprechend ge- regelt.
Von diesen Ausnahmen aber abgesehen lässt eine sachliche und objektive Betrachtung, egal ob "biberphil" oder "biberphob" nur folgende Schlussforderungen zu:
Die Land-, Forst- und Teichwirtschaft wird sich mit den Bibern schlichtweg arrangieren müssen, egal ob sie es wollen oder nicht, der Biber ist hier ein "Ur-Bayer", permanentes Jammern und medienwirksame Artikel die nur darauf abzielen die Biber zu bejagen, zur Jagd frei zu geben, zu dezimieren, und die ständigen Forderungen nach mehr und höheren Entschädigungen vereinfachen die Sache nicht wirklich!
Glücklicherweise beobachte ich hierzu immer mehr kritische Leserbriefe und Meinungen zu derartigen Beiträgen in den Medien.
Apropos, den Medien kommt hier wenn diese schon zum Thema Biber Artikel verfassen, ein besondere Verantwortung zu, welche aber leider zu mehr als 90% eher dem Kapitel "Hexenjagd" statt objektiver Berichterstattung zu zuordnen ist. Guter Journalismus sieht ehrlich gesagt anders aus!
Zum Abschluss noch ein Beispiel in Sachen "fachliche Expertise". Der BBV lud am 30.01.2014 zu der Tagung mit dem Titel: "Bibermanagement: Chancen und Grenzen aufzeigen"
http://www.bayerischerbauernverband.de/Bibertagung
http://www.bayerischerbauernverband.de/mediaarchiv/grab_pic_chris.php?id=596598
Das Foto auf der Internetseite (erster Link) zeigt übrigens ein Nutria ("Sumpfbiber", eine eingeschleppte und nicht heimische Tierart aus Südamerika) und keinen Biber! Die Tiere die dann in dem Programm Flyer (zweiten Link, Downloadlink für den Programm-Flyer) auf der ersten und zweiten Seite zu sehen sind, sind abermals Nutrias und keine Biber!
D.h. von drei Fotos, die einen vermeintlichen Biber auf der Einladung des BBV zum Bibermanagement und dessen Programm Flyer zeigen sollen sind Nutrias abgebildet und KEINE Biber! Was für eine Themaverfehlung, peinlicher geht's ja wohl kaum noch oder?
Vielen Dank dass Sie sich die Zeit genommen haben sich auf unserer Biberseite um zu sehen. Wir hoffen dass Sie vielleicht einiges dazu gelernt haben und ggf. nun auch einige Zusammenhänge und Medienberichte in einem anderen Licht sehen. Falls dem so ist, haben wir unser Ziel erreicht, nicht mehr und nicht weniger!
Vielen Dank
Christian Kutschenreiter